Über den (missverstandenen) göttlichen Namen: Sprachliche Momente Negativer Theologie im Mittelalter

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Abstract

Epistemologisch kann das Verstehen als eine sprachlich vermittelte Handlung bezeichnet werden, die entweder im individuellen Inneren oder im Zwischenmenschlichen den hermeneutischen Abgrund zu überbrücken versucht. Dem Verstehen liegt die Dichotomie zwischen dem Eigenen und dem Fremden zu Grunde. Sowohl bei dem selbstreflexiven Sich-Verstehen als auch bei der Verstehensbemühung fremder Phänomene bleibt die Grunddichotomie zwischen erkennendem Subjekt und zu erkennenden Objekten erhalten.01 Aber bei dem Verstehensakt geht es um mehr als das, was erkenntnistheoretisch und sprachlich gefasst werden kann, nämlich um eine verborgene Abstraktion, das in der Vormoderne durch den theologischen Diskurs vermittelt und in der Moderne in den psychologischen Diskurs der Innerlichkeit absorbiert wurde.02
Original languageGerman
Title of host publicationKultur Nicht Verstehen
Subtitle of host publicationProduktives Nichtverstehen und Verstehen als Gestaltung
EditorsJuerg Albrecht, Jörg Huber, Kornelia Imesch, Karl Jost, Philipp Stoellger
Place of PublicationVienna
PublisherSpringer Vienna
Pages149-160
Number of pages12
ISBN (Electronic)978-3-211-27392-0
ISBN (Print)978-3-211-27392-0, 978-3-211-24235-3
DOIs
StatePublished - 2005

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